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KI-Fake-Anrufe & Microsoft-Warnung – Cybersecurity-News für Verbraucher – 20.06.2025

Artikel von Denise Zahn

Fachinformatikerin Systemintegration & Datenschutzbeauftragte

20. Juni 2025

🔍Einleitung – Cybersecurity News Juni 2025

Künstliche Intelligenz wird zur Waffe – täuschend echte Fake-Anrufe sorgen für finanzielle Schäden. Gleichzeitig warnt Microsoft vor aktiven Angriffen über ein neues Outlook-Exploit. Was jetzt wichtig ist, erfahren Sie hier.

⚠️KI-generierte Fake-Anrufe täuschen Angehörige und Mitarbeiter

Immer häufiger nutzen Cyberkriminelle künstliche Intelligenz, um realistische Stimmenfälschungen für Betrugsanrufe zu erstellen. Laut der Europäischen Agentur für Cybersicherheit (ENISA) kam es allein im Juni zu über 100 gemeldeten Fällen im deutschsprachigen Raum – und die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen.

Ein besonders perfider Fall ereignete sich in München: Dort wurde eine Frau durch den angeblichen Anruf „ihres Sohnes“ dazu gebracht, 9.000 € zu überweisen. Die Stimme klang nahezu identisch, denn sie übernahm Dialekt, Sprechweise und sogar bestimmte Redewendungen.

Bedrohungsanalyse: Wie funktioniert Voice-Cloning?

Mithilfe öffentlich zugänglicher Sprachaufnahmen – etwa aus Social Media – trainieren Betrüger ein KI-Modell. Mit wenigen Sekunden Audio lassen sich täuschend echte Stimmen erzeugen. Die Täter setzen diese Technologie ein, um emotionalen Druck aufzubauen – etwa in angeblichen Notfällen.

Quelle: Heise.de

⚠️Neue Sicherheitslücke in Outlook – Microsoft warnt vor Zero-Day-Exploit

Am 19. Juni hat Microsoft ein dringendes Sicherheitsbulletin veröffentlicht. Es geht um eine kritische Schwachstelle (CVE-2025-2987) in Outlook, bei der Angreifer allein durch das Öffnen einer manipulierten E-Mail Schadcode ausführen können. Besonders brisant: Der Angriff erfolgt ohne weiteres Zutun der betroffenen Nutzer.

Diese Schwachstelle wird laut Microsoft bereits aktiv von einer bekannten Hackergruppe ausgenutzt, die sich auf Industriespionage spezialisiert hat. Deshalb ist es besonders wichtig, jetzt zu handeln – auch wenn ein offizieller Patch noch aussteht.

🔧Was bedeutet das für Verbraucher?

  • Öffnen Sie keine verdächtigen E-Mails, auch wenn sie scheinbar vertrauenswürdig wirken.
  • Deaktivieren Sie in Outlook die automatische Vorschau von Anhängen.
  • Installieren Sie alle verfügbaren Sicherheitsupdates – besonders für Microsoft-Produkte.
  • Verwenden Sie E-Mail-Filter mit Malware-Erkennung.

🛡️Fazit: Digitale Wachsamkeit zählt – auch am Telefon

Die aktuellen Meldungen zeigen, wie raffiniert Angriffe inzwischen ablaufen – sogar Stimmen werden zur Waffe. Achten Sie auf Warnzeichen und überprüfen Sie Notrufe immer auf alternativen Wegen.

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