BSI-Bericht: Phishing und Datenlecks größte Bedrohungen für Verbraucher
Laut dem aktuellen Jahresrückblick des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) stellen Phishing-Angriffe und Datenlecks bei Anbietern weiterhin die größten digitalen Bedrohungen für Verbraucher dar. Kriminelle nutzen zunehmend die Namen bekannter Marken aus verschiedenen Branchen, um das Vertrauen der Nutzer zu missbrauchen. Zudem zeigt eine Auswertung von 354 bekannt gewordenen Datenlecks, dass in 86,7 % der Fälle Namen und Benutzernamen betroffen waren. Das BSI empfiehlt daher dringend den Einsatz von Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und modernen Authentifizierungslösungen wie Passkeys, um Online-Konten zusätzlich abzusichern.
Verbraucherschützer warnen vor Sicherheitsrisiken bei vernetztem Spielzeug
Verbraucherschützer und Sicherheitsexperten mahnen zur Vorsicht bei vernetzten, „intelligenten“ Spielzeugen. Diese Geräte können Sicherheitsrisiken bergen, insbesondere wenn sie nicht ausreichend geschützt sind. Es wird empfohlen, vor dem Kauf zu prüfen, welche Daten vom Hersteller erhoben werden, ob Kameras oder Mikrofone abschaltbar sind und ob Sicherheitsupdates bereitgestellt werden. Zudem sollten solche Spielzeuge nur in vertrauenswürdigen Umgebungen und über passwortgeschützte WLAN-Netzwerke verwendet werden.
Neue Angriffsmethoden: Evil-Twin-Angriffe und Juice Jacking
Cyberkriminelle entwickeln ständig neue Methoden, um Verbraucher anzugreifen. Beim sogenannten Evil-Twin-Angriff richten sie gefälschte WLAN-Netzwerke ein, die legitime Netzwerke imitieren, um sensible Daten abzufangen. Beim Juice Jacking werden öffentliche Ladestationen manipuliert, um Malware auf Geräten zu installieren oder Daten zu stehlen. Verbraucher sollten daher vorsichtig beim Verbinden mit unbekannten WLAN-Netzwerken sein und öffentliche Ladestationen meiden oder eigene Ladegeräte verwenden.
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